Meine großen und kleinen Taschenrechner-Schätzchen wollten gerne etwas mehr gesehen werden. Reines HTML mit CSS mag ich und fliesenwiese.de lag schon seit geraumer Zeit ungenutzt in der Schublade, ähnlich wie meine Nikons.
Also war es an der Zeit, einfach alles zusammenzubringen :-)
Übersicht
Die Struktur ist bewußt einfach gehalten:
Auf dieser Seite gibt es (im Moment) hauptsächlich Tabellen und Listen. Im Grunde hätte eines von beiden gereicht aber ich mag beides. Sofern mit einem Gerät bereits ein Fotoshooting erfolgt ist, gibt es eine eigene Seite dafür, die an den entsprechenden Stellen verlinkt ist. Ein Anfang wurde mit dem CASIO FX-880P und dem SHARP EL-512 gemacht, mittlerweile gibt es ein paar mehr. Andere folgen dann Stück für Stück.
Die Tabellen sehen hübsch aus und beinhalten in kompakter Form neben der reinen Auflistung aller vorhandenen Geräte auch Infos zur Art des Gerätes, dem Land der Herstellung bzw Montage, vorhandene Ausstattung und Seriennummer oder Produktionslos.
Die Listen sind etwas freier zu handhaben als Tabellen und sind nicht nur reine Aufzählungen vorhandener bzw (noch) nicht vorhandener Geräte. Hier experimentiere ich noch ein wenig, sobald mehr dazu kommt, wird das ggf auf eine eigene Seite gepackt.
Sonstiges
Hier werden zunächst weitere Seiten gelistet, die nicht unmittelbar den vorhandenen Taschenrechnern etc zugeordnet werden können. Zum Teil handelt es sich dabei um separate Seiten.
Die Tabellen sehen hübsch aus und beinhalten neben der reinen Auflistung aller vorhandenen Geräte auch Infos zur Art des Gerätes, dem Land der Herstellung bzw Montage, vorhandene Ausstattung und Seriennummer oder Produktionslos.
Zwar ein Plastikteil aus neuerer Zeit aber haptisch überraschend angenehm. Etwas lustig finde ich, daß es zwar keine [x2] Taste gibt aber die (nicht gekennzeichnete) Inversfunktion der [√] dann doch wieder eine Quadrierung ermöglicht. Vielleicht ist das ja ein kleines Easteregg. Nett, wie ich finde. Man braucht halt einen Tastendruck mehr dafür. Mit der gleichen Anzahl von Key-Strokes gehts natürlich aber auch mit der vorhandenen [yx] Taste. Übrigens scheitert der Versuch, der direkt danebenliegenden [∛] Taste mittels [INV] ein entsprechendes x3 zu entlocken.
Eine Bedienungsanleitung (wahlweise Manual ("RTFM..."), Handbuch, Anwenderhandbuch etc) läßt im Grunde tief blicken.
Abgesehen von der Ausführung an sich, vom sauber strukturierten und gut lesbaren, einsprachigen Buch bis hin zum multisprachigen Faltblatt in Kleinstschrift, finde ich es immer wieder interessant, wie eine Bedienungsanleitung überhaupt beginnt. Und das ist quasi unabhängig davon, ob es sich um einen Taschenrechner, Pocket Computer oder eine Waschmaschine handelt. Ich denke, das hat sich im Laufe der Zeit sehr stark verändert. Weg vom Besonderen zum Gerade-soviel-wie-unbedingt-Notwendigen. Das hat natürlich Gründe aber möglicherweise spielt das eine gewisse Rolle, weshalb so manche Dinge - eben wie Taschenrechner aus dieser vergangenen Zeit - etwas Besonderes sein können. Nicht nur wegen den Bedienungsanleitungen.
Ein Sonderfall der jüngeren Zeit ist natürlich der QR-Code für eine Online-Version oder einen PDF-Download. Das muss nichts Schlechtes sein aber ich selber mag es einfach, eine gut lesbare Bedienungsanleitung neben das zu Gerät hinlegen zu können um darin zu lesen, zu blättern, Notizen zu machen und das Teil in der Schublade oder im Regal aufzubewahren. Nun ja, liegt wohl daran, daß ich ein gedrucktes Buch noch immer für die beste Erfindung der Menschheit halte. Das wird es noch geben wenn kein Computer mehr weiß, wie ein PDF zu öffnen wäre. Ja, ich weiß, auch das hier ist nur eine Webseite...
Es ist meines Erachtens eine Form der Wertschätzung, wenn man zunächst zum Kauf des beschriebenen Gerätes beglückwünscht wird. Nicht selten liest man als allererstes jedoch, wie gefährlich das eigentlich alles ist, was man gerade für oft nicht wenig Geld gekauft hat. Also schau ich mir an, wie so eine Beschreibung beginnt und weil ich manchmal sonst nichts zu tun habe (...), schreibe ich das hier mal mit dazu.
Buch, Softcover, sehr umfangreich, deutsch, keine durchgehende Seitenzahlen sondern Kapitel, älterer Druck
PC-1600 (2/2)
Buch, Softcover, sehr umfangreich, deutsch, keine durchgehende Seitenzahlen sondern Kapitel, neuerer Druck
CE-1600P
Buch, Softcover, 109 Seiten, 5-sprachig, vor 1989, Garantieschein vom 21.02.1989 (Horten)
PC-E500
Buch, Softvover, 355 Seiten, 1989
EL-506H
240 Seiten, 4-sprachig
EL-512
496 Seiten, 5-sprachig
EL-525
Booklet, 304 Seiten, 5-sprachig
EL-540
152 Seiten, 5-sprachig lt. Titelseite aber nur 2 Sprachen enthalten. Teil 2 fehlt wohl
EL-556
ca. 690 Seiten, 6-sprachig, Booklet
EL-556D
"Wir bedanken uns für den Kauf des wissenschaftlichen Rechners EL-556D von SHARP."
Booklet, "Wissenschaftlicher Rechner", 208 Seiten, 6-sprachig (englisch, deutsch, französisch, spanisch, italienisch, schwedisch). Hochformat, recht schmahl. Text in sepia, sehr kleine Schrift. Booklet bleibt nicht aufgeklappt liegen, man muss es mit der Hand offen halten.
HDH0506D628 W30 M0067 E Printed in Taiwan
EL-5020
279 Seiten, 6-sprachig
EL-2135 ELSI MATE
Faltblatt, 5-sprachig, etwas dürftig aber grundsätzlich ausreichend und gut lesbar
Querformat, wird nach oben aufgeklappt. Text in hellbau, sehr kleine Schrift. Zweispaltig, so dass meist auf der linken Seite der deutsche Text steht, auf der rechten Seite der französische. Bei Rechenbeispielen wird die gesamte Seitenbreite genutzt, notwendige Erläuterungen stehen dann untereinander.
052A SA Printed in Japan
fx-180P
"Sehr geehrter Kunde, Vielen Dank zum Kauf unseres wissenschaftlichen Rechners."
Querformat, wird nach oben aufgeklappt. Text in hellbau, sehr kleine Schrift. Zweispaltig, so dass meist auf der linken Seite der deutsche Text steht, auf der rechten Seite der französische. Bei Rechenbeispielen wird manchmal die gesamte Seitenbreite genutzt, notwendige Erläuterungen stehen dann aber doch eher in zwei Spalten nebeneinander.
SA0502073C Printed in Japan
fx-850P/FX-880P
"Vielen Dank für den Kauf des Personal-Computers von CASIO."
Buch, Softcover, 422 Seiten, deutsch.
Hochformat. Text in schwarz, etwa 12pt Schrift, serifenlos. Hervorragend zu lesen.
MO07041106A Printed in Japan
fx-7000G
"Herzlichen Glückwunsch zum Kauf des CASIO fx-7000G."
Paperback, Hochglanzcover, 214 Seiten, deutsch.
Wunderbar strukturiertes Handbuch, große Schrift und gut zu lesen, viele Erklärungen, Grafiken und Beispiele. Unterteilung in folgende Hauptkapitel:
Gestaltung und Betrieb
Manuelles Rechnen
Grafik
Programmrechnungen
Programmbibliothek
Technische Daten
SH0904068B Printed in Japan
fx-1000F/fx-5000F
"Vielen Dank für den Kauf dieses Rechners von CASIO."
Paperback, Hochglanzcover, 232 Seiten, deutsch.
Gut strukturiertes Handbuch, große Schrift und gut zu lesen. Papier fühlt sich angenehm an, gut zu blättern. Gleiches Format und ähnliche Beschriftung wie bei fx-7000G aber dünneres Papier. Die Formelsammlung ist sehr ausführlich dargestellt, pro Formel eine Seite incl. Beispiel. Unterteilung in folgende Hauptkapitel:
Auf meine bisher nur wenigen Prospekte bin ich durchaus ein wenig stolz, denn diese sind scheinbar gar nicht mehr so einfach zu bekommen.
SHARPProspekte
SHARP August 1985
Sharp-Taschenrechner: Ein Kraftpaket, das Sie mit der Hand umschließen können
A4-Format, Hochglanz, getackert, 8 Seiten mit tabellarischen Übersichten auf der letzten Seite.
Folgende Rechner sind im Prospekt gezeigt und/oder beschrieben:
kaufmännisch (S.2+3)
"Mit Sharp wird jede Rechnung spielend leicht!"
EL-230
EL-240S
EL-330
EL-345S
EL-350
EL-347
EL-341/342
EL-360
EL-838
EL-860
EL-862
EL-861
EL-863
EL-848S
EL-865H
EL-844
EL-460
EL-866
EL-880
EL-867S
EL-870
EL-351/352
EL-331/332
EL-336
EL-1134/2134
wissenschaftlich (S.4+5)
"Typisch Sharp: Wissenschaftliches wird einfacher!"
EL-506P
EL-525
EL-530
EL-531
EL-509A
EL-512
EL-533
EL-540
EL-545
EL-5103S
EL-5100S
mit Druckwerk (S.6+7)
"Selbst wenn Sie Hardcopies brauchen, wenden Sie sich an Sharp!"
EL-1192H
EL-1601
EL-1607
EL-1611
EL-1614
EL-2607
EL-8181
SHARP Oktober 1989
Wissenschaftliche Rechner und Pocket-Computer, Oktober'89
W/SPC/89, A4-Format, Hochglanz, 12 Seiten mit tabellarischer Übersicht und einigen Systemdiagrammen zu Pocket Computern.
Neben den im Folgenden genannten Rechnern sind im Prospekt auch weitere Zubehörteile bzw -geräte (z.B. Drucker) beschrieben. Darüber hinaus hatte ich das Glück, daß im Prospekt auch noch eine ausgedruckte Preisliste mit Datum 04/01/90 (ich denke, es ist der 1. April 1990 gemeint) des Händlers dabei war.
wissenschaftlich (S.2+3)
"Was der Kopf entwickelt, wird per Tastendruck zum Ergebnis."
EL-509S
EL-512
EL-512H
EL-520
EL-530A
EL-531H
EL-545H
EL-546
EL-556
EL-557
EL-586
...incl. finanzmathematisch (S.4+5)
"Wo Sicherheit entscheidet, schafft Technologie Transparenz."
EL-731
EL-735
EL-5030
EL-9000
Pocket Computer (S.6+7)
"Wenn Ansprüche es fordern, ist High Tech die Lösung."
PC-E500
PC-1475
PC-1421
PC-1403/H
Pocket Computer (S.7+8)
"Wer im Business stark ist, überzeugt durch Überlegenheit."
PC-1600
PC-1262
PC-1280
PC-1360
Pocket Computer (S.7+8)
"Weil spezielle Probleme spezielle Lösungen brauchen, ist Vielseitigkeit das Thema."
PC-1150
PC-1248
PC-1246S
PC-1270/PC-1285
Literatur
...speziell zum Thema Taschenrechner.
deuschsprachig
Blitzrechnen mit dem Elektronik-Taschenrechner
Athen, Bruhn
Paperback, ca. 1976 (keine gedruckte Jahresangabe im vorhandenen Exemplar zu finden), 93 Seiten, Mosaik Verlag GmbH, München, Buch-Nr. 1368, Printed in Germany.
Sauber strukturiertes Büchlein mit zwei Hauptkapiteln:
Standardoperationen und besondere Techniken
Besondere Anwendungen an Beispielen aus verschiedenen Gebieten
Spiel und Spaß mit dem Taschenrechner
Sechzig interessante und spannende Unterhaltungsspiele.
Wer hätte das gedacht: der Taschenrechner als Unterhaltungskünstler. Deutsche Version mit einigen Anpassungen bzw Überarbeitungen der amerikanischen Originalausgabe "The Pocket Calculator Game Book". Unterteilung in 4 Hauptkapitel:
Ein-Personen-Spiele (Patiencen)
Monte-Carlo-Methode
Zwei-Personen-Spiele
Drei- und Mehr-Personen-Spiele
englischsprachig
Scientific Analysis on the Pocket Calculator
Jon M. Smith
Festeinband, 1975, 380 Seiten, John Wiley & Sons, Inc., Printed in the United States of America, ISBN 0-471-79997-1.
Mit handschriftlichem Vermerk "1.7.1975" auf der ersten Seite in Bleistift. Auf wunderbarem, glatten Papier gedruckt, sehr hochwertig. Ein phantastisches Buch, quasi ohne Bilder, einige wenige Grafiken. Sehr formellastig. Viele Erklärungen zu den beschriebenen numerischen Methoden.
"Das ist eben die Eigenschaft der wahren Aufmerksamkeit, dass sie im Augenblick das Nichts zu Allem macht."(Johann Wolfgang von Goethe)
...sind ein reines Hobby-Projekt, ohne blinkende und nervende Werbung, einfach nur aus Spaß an der Freude rund um junggebliebene Taschenrechner und Pocket-Computer irgendwo um die 80er Jahre.
Mich fasziniert das Aussehen, die relative Vielfalt und vor allem die herausragende Haptik dieser kleinen Wunderkisten. Natürlich muß man gar nicht erst den Versuch wagen, irgendwelche Vergleiche zur Leistungsfähigkeit heutiger Smartphones zu ziehen, denn selbst im Apollo Raumfahrtprogramm hat man davon nur träumen können. Witzigerweise hat man es trotzdem bis heute nicht wieder geschafft, Menschen auf den Mond zu bringen (wozu auch immer...).
Aber diese Schätzchen haben Knöpfe, die man drücken kann. Viele haben eine Bedienungsanleitung, die auch den Namen verdient. Für die sich jemand mächtig Mühe gegeben hat und die man auch lesen kann. In Papier gedruckt und zu einem Buch gebunden. In 12-Punkt Schrift. Purer Luxus.
Diese Seiten sind in HTML und CSS geschrieben, mit Hilfe eines einfachen Texteditors und ganz bewußt nicht mit einem Content Management System. Möglichst einfach halt. Und statisch. Keine fancy Features. Keine Datenbank.
Möglichst schöner, aufgeräumter, handgewirkter Code und saubere Trennung von Inhalt und Aussehen.
Ganz nebenbei geschieht dies alles ohne Zeitdruck, gemütlich mit Laptop auf dem Schoß oder Spiegelreflex-Kamera (Nikon D700 + 50mm/1.4D, Makros mit D80 + Micro 40mm/2.8G) in der Hand, Kaffee immer in Reichweite und voll fokussiert. Letzteres mag sich wie eine Phrase lesen jedoch ist es genau das, was die Sache für mich ausmacht:
mir ab und an den Luxus zu gönnen, die Antennen nur auf eine Sache richten zu dürfen ohne von der inneren Todo-Liste gehetzt zu werden.